                          |
Die Geschichte der Rolex Explorer II Die Explorer II blickt auf eine noch sehr junge Geschichte zurück. Ihr Werdegang ist eng mit dem der GMT-Master verknüpft. Größter Unterschied ist bis heute die im Gegensatz zur GMT-Master festsitzende Stahllünette. Die Explorer II wurde für Höhlenforscher entwickelt, die bei ihren Expeditionen leicht das Gefühl für Tag und Nacht verlieren können. Aber auch in der Luftfahrt hat die Explorer II ihre Abnehmer. Trotz alledem blieb ihr ein größerer Erfolg verwehrt. Im Gegenteil. Sie war lange Zeit äußerst unpopulär. Das erste Modell der Explorer II war die im Jahr 1970 präsentierte Referenz 1655. Sie benutzte das gleiche Werk wie die damalige GMT-Master 1675, unterschied sich optisch aber sehr stark von ihr. Die 1655 erlangte als Orange Hand weit nach ihrem Produktionsende späten Ruhm und gehört heute zu den begehrtesten Modellen.
1985 wurde die 1655 durch die 16550 abgelöst. Das Zifferblattdesign wurde so radikal geändert wie bei keinem anderen Sportmodell im Rolex Programm. Technisch fußte die 16550 auf der im gleichen Jahr präsentierten GMT-Master II 16760. Erstmalig war die Explorer II nun nicht nur mit schwarzem, sondern auch mit hellelfenbeinfarbenen Blatt erhältlich. Durch eine Fehlproduktion verfärbten sich diese Blätter allerdings sehr schnell in einen tiefen Cremeton. Diese Tatsache, zusammen mit der nur geringen Menge an produzierten Uhren machte auch die Cream Dial nach ihrem Produktionsende zum begehrten Sammlerobjekt.
Mit Einzug des Kalibers 3185 im Jahr 1988 bekam auch die Explorer II eine neue Referenz. Als 16570 war und ist sie bis heute mit schwarzem und mit weißem Blatt erhältlich. Es folgten einige Änderungen wie Superluminova (1998), SEL-Band (2000), Laserkrone und Gehäuse ohne durchbohrte Hörner (2003)und Einführung der gravierten Rehaut (2007).
Seit 2007 / 2008 wird die Explorer II darüber hinaus mit dem aus der GMT-Master II bekannten neuen Kaliber 3186 ausgeliefert. Ein Blick in die Zukunft. Die Explorer II hat nach wie vor ihre Liebhaber, allgemeine Akzeptanz wie Submariner oder GMT-Master hat allerdings keines der Modelle zu Produktionszeiten erlangt. Fraglich ist daher, ob die Uhr in ihrer jetzigen Form weiter produziert, eingestellt oder durch eine neue Version ersetzt wird. Sieht man sich die Modellpolitik von Rolex an, so scheint selbst eine Neuauflage der legendären Orange Hand als Referenz 116550 denkbar. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings reine Spekulation. |
