Die Geschichte der Rolex Submariner

Die Submariner hat sich seit ihrer Modelleinführung im Jahre 1953 zu einem der bekanntesten Modelle der Rolex-Familie entwickelt.

Kein anderes Modell hat eine ähnlich spannende Entwicklung mitgemacht. Die verschiedenen Versionen von Zifferblättern, Zeigern etc. füllen Bücher und sind bis heute nicht komplett nachvollziehbar.

An dieser Stelle daher nur ein kurzer Auszug über die Geschichte der Submariner. Viele interessante Themen und Diskussionen sind über die Suchfunktion unseres Rolex Forums auf r-l-x.de abrufbar.

Vorgänger der Submariner, zumindest was das Design angeht, war der Rolex Turn-O-Graph 6202.

Die ersten Modelle der Submariner kamen im Jahr 1953 auf den Markt. Referenz 6200 (mit großer Brevet-Krone) und 6204 waren zunächst bis 100m, dann bis 180m und letztlich bis 200m wasserdicht, Referenz 6205 bis 100m.

Probleme bei der Registrierung des Namens "Submariner" führten dazu, dass frühe Modelle noch ohne den Submariner Schriftzug bzw. mit übermaltem Schriftzug in den Handel gelangten.


Rolex Submariner - Ref. 5508 (Bild von Smile / r-l-x.de)

Ende 1955 wurden mit Einzug des neuen 1030er Werks auch die Referenznummern angepasst. Aus 6204 wurde 6538, aus 6205 wurde 6536.

1958 erhielt das 1530er Werk in die Submariner Einzug. Hierdurch änderten sich erneut die Referenznummern. Die 6200 wurde zur 5510, die 6538 zur 5508.


Rolex Submariner - Ref. 5508 / Rolex GMT-Master - Ref. 6542 (Bild von Smile / r-l-x.de)

All diesen Modellen war gemein, dass sie noch ohne den heute typischen Kronenschutz auskamen. Dieser wurde erst 1959 im neuen Spitzenmodell, der 5512 eingeführt. Ebenfalls neu an der 5512 war der geänderte Chronometerschriftzug auf dem Zifferblatt.


Rolex Submariner - Ref. 5512

1962 folgte mit der 5513 das Nicht-Chronometer Modell, ebenfalls mit neuem Gehäuse mit Kronenschutz. Sie sollte die mit über 25 Jahren Laufzeit am längsten gebaute Submariner werden.


Rolex Submariner - Ref. 5513

Auch die britische Royal Navy fand gefallen an der Submariner. Als 5513 und 5517 fand sie ihren Einzug.

Eine große Neuerung brachte das Jahr 1966. Mit der 1680 kam die erste Submariner mit Datum auf den Markt. Auffällig durch den anfangs in Rot gehaltenen Submariner Schriftzug löste sie die 5512 als Spitzenmodell ab.


Rolex Submariner - Ref. 1680


Rolex Submariner - Ref. 1680

Bereits 1981 wurde die 1680 durch die 16800 mit Kaliber 3035 abgelöst. Ein neues Saphirglas machte die 16800 / 168000 nun 300m wasserdicht, die neue Lünette mit 120er Rastung ließ sich aus Sicherheitsgründen nur noch in eine Richtung drehen. Ab 1985 erhielt die 16800 / 168000 genauso wie die 5513 das neue Glanzblatt mit in Weißgold gefassten Indexen.


Rolex Submariner - Ref. 16800


Rolex Submariner - Ref. 168000

Abgelöst wurde die 168000 im Jahr 1988 durch die bis heute angebotene 16610 mit Kaliber 3135. Gleichzeitig kam in Gestalt der 14060 nun auch der Nachfolger der 5513 auf den Markt, ebenfalls mit Saphirglas und einseitig drehbarer Lünette. In ihr verrichtete das Kaliber 3000 seine Arbeit.


Rolex Submariner - Ref. 16610 / Rolex GMT-Master II - Ref. 16710


Rolex Submariner - Ref. 14060

Die 16610 erfuhr in den darauf folgenden Jahren einige Neuerungen. Änderung der Leuchtmasse von Tritium auf Superluminova in 1998, schmalerer Stundenzeiger ebenfalls 1998, neues Band mit massiven Anstößen und neuer Tauchverlängerung in 2000, Glas mit Laserkrone 2003, modifiziertes Gehäuse ohne durchbohrte Hörner ebenfalls 2003.

Die 14060 wurde 2000 durch die neue 14060M mit Kaliber 3130 abgelöst. Optisch sind die Modelle allerdings nur anhand der Laserkrone im Saphirglas zu unterscheiden. 2007 wurde die 14060M auf Chronometernorm umgestellt. Seither zieren die Schriftzüge "Superlative Chronometer Officially Certified" ihr Zifferblatt.

Ein spektakulärer Neuzugang war das 2003 präsentierte Jubiläumsmodell der 16610, die 16610LV. Neben der Rolexgrünen Lünette besticht sie durch ein Zifferblatt mit extra großen Indexen (Maxdial) und einem breiteren Minutenzeiger.


Rolex Submariner - Ref. 16610LV

Obgleich zum 50-jährigen Jubiläum präsentiert, ist die 16610LV bis heute regulär im Rolex Programm zu finden.

Im Jahr 2007 wurden nach und nach alle Submariner Modelle mit einer gravierten Rehaut ausgestattet. Der Metallring zwischen Zifferblatt und Glas trägt 10x den Namen Rolex, ergänzt durch die Rolexkrone bei 12 Uhr und die Seriennummer bei 6 Uhr.

Seit 2008 beginnt die Umstellung der Submariner Palette auf das neue Rolex Design. Wie vorher die GMT-Master II erhält nun auch die Submariner Date ein dickeres Gehäuse mit breiteren Hörnern, neuartiger Schließe, einer Keramiklünette und dem Maxdial. Begonnen hat die Umstellung mit dem Gelbgoldmodell, welches nun die Referenz 116618 trägt und wie bisher in schwarz und blau erhältlich ist, sowie mit der 116619, einer Weißgoldvariante in blau.


Rolex Submariner - Ref. 116619

Blick in die Zukunft. Es ist damit zu rechnen, dass 2009 auch die Rolesor Modelle (Bicolor) umgesellt werden. Voraussichtlich wird dann auch die 116613 in blau und schwarz erhältlich sein. Mit einer Stahlversion (116610) dürfte, sieht man sich den bisherigen Modellzyklus an, erst 2010 zu rechnen sein. Wie bisher wird es die Stahlversion nur in schwarz geben.

Ob, wann und in wiefern sich bei der Submariner 14060M wieder etwas ändern wird, steht in den Sternen.

top